Diese arme Hundemama ist tatsächlich eine Art <Dorfkötermischung>, ohne dabei despektierlich sein zu wollen. Sie ist eine ganz liebe Hundemama, die bei einem Bauern lebte und dort immer durch die Gegend streifen durfte. Nach dem letzten Wurf Welpen hatte er beschlossen, sie nicht mehr zu wollen. Er trennte herzlos Mutter und Kinder, behielt die Welpen und gab Tanya in einer Tierauffangstation ab.
Dort bemühen sich die Tierschützer um sie, damit es nicht zum Milchstau und zu einer (wie viele Mütter wissen) schmerzhaften Brustdrüsenentzündung kommt.
Unfassbare Zustände? Gemein? Ja, stimmt, ist gemein und herzlos, aber jammern und bedauern hilft nicht. Was hier hilft, wäre ein neues Zuhause für diese liebe und brave Hundemama. Irgendwie hat sie doch etwas, das uns tierliebe Menschen ans Herz geht, oder? Sie hat so einen lieben, wissenden Blick aus so schönen Augen.
So ein kleines Strubbelchen hat doch überall Platz und noch viel vor im Leben, das ist bei den Hunden nicht anders, als bei uns Menschen auch. Wer mit 15 ungewollt Mutter wird, möchte mit 30 endlich anfangen zu leben - nicht wahr?
Und als Hund mit drei Jahren ist man gerade im allerbesten Alter - jung und temperamentvoll, aber aus dem gröbsten längst heraus. Dennoch muss gesagt werden, dass Tanya mangels Gelegenheit und ohne eigene Schuld noch nicht viel gelernt hat - sie ist also erziehungstechnisch auf dem Level eines Welpen, möchte aber gerne mit ihrem Menschen zusammen noch ganz viel kennen lernen und unternehmen. Sind Sie dazu bereit? Dann bitte melden, Tanya wartet jeden Tag am Tor, dass sie jemand abholt. Sie sollte umziehen dürfen, bevor sie resigniert hat.