Bessie
Mischling,* ca.2010, Hündin, ca. 40 cm






Bessie lebt nun schon einige Wochen auf einer Pflegestelle zusammen mit anderen Hunden, kleinen wie großen. Sie fühlt sich dort sichtlich wohl und genießt das Landleben sehr, so dass wir sie nicht mehr in die Stadt vermitteln wollen. Bessie braucht täglich ausgiebige Hunderunden frei in der Natur, um dann die restliche Zeit des Tages gemütlich zu verdösen oder zu kuscheln. Sie ist stets freundlich zu ihren Menschen, akzeptiert die dort vorherrschende Rudelstruktur, ist nicht futterneidisch, kennt Hühner und Katzen und interessiert sich nicht für Samtpfoten oder Federvieh. Sie wird dort wegen ihrer absolut nur positiven Entwicklung sehr gelobt - ist ein Traumhund. Nur das passende Zuhause fehlt jetzt noch. Bessie ist ein sehr lebensfroher Hund und hat ihrem Menschen viel zu geben. Da sie anspruchsvoll im Tagesablauf ist, sollten ihre neuen Menschen besser Hundeerfahrung haben oder sportliche Autodidakten sein. Wohl fühlen würde sich Bessie vielleicht auf einer Art Hof, wo sie viel Zeit mit ihrem Menschen draußen verbringen könnte. In der freien Natur kann sie sich selbst auch ganz gut beschäftigen - sie fängt leidenschaftlich gerne Mäuse und ist darin besser als jede Katze. Bessie ist wirklich ein ganz toller Hund - sie braucht eben "nur" die passenden Zweibeiner im richtigen Ambiente.






Bessie braucht immer und überall klare Regeln, damit sie ihre/n Menschen respektiert. Sie darf keinesfalls vertüddelt werden - jede Schwäche ihrer Menschen nutzt sie sonst gerne aus und übernimmt dann das Ruder.




Bessie wurde im Jahre 2013 ausgesetzt und hielt sich neben einem Sicherheitsdienst auf, wo die Sicherheitsleute sie mit einem Besen und dergl. traktierten, um sie fort zu jagen bzw. sie wie ein lästiges Insekt zu erschlagen. Dabei hatte diese arme Hündin doch nur die Gesellschaft von Menschen gesucht, weil sie so großen Hunger hatte. Das brutale Vorgehen wurde glücklicherweise der Tierrettung gemeldet, und nach einigen Fehlversuchen gelang es den Tierschützern sie einzufangen.
Erst einmal in kundiger Menschenhand, ließ sich Bessie auch willig auf den Arm nehmen, in das bereit stehende Auto setzen und in ein großes Tierauffanglager transportieren. Dort bekam sie als erstes zu fressen und zu trinken. Danach legte sie sich völlig erschöpft, aber satt und zufrieden in ein Körbchen und schlief - viele Stunden lang - das Hundegebell um sie herum wiegte sie in den Schlaf und störte überhaupt nicht. Sie wußte, sie war jetzt in Sicherheit.
Bessie liebte alle Menschen dort. Mit den anderen Hunden hatte sie <null problemo>, denn sie zeigte sich als äußerst sozial, fing keinen Streit an und steckte eher zurück. -