Robbie




ROBBIE, eine arme, alte Hundeseele - war er schon einmal ein geliebter Hund, der zurück blieb, als sein Herrchen starb und keiner ihn übernehmen wollte? Oder hat er sich weitgehend allein durch das „Leben“ bringen müssen? Oder wurde er herzlos ausgesetzt, weil ein junger Hund ihn jetzt ersetzt? Vermutungen und damit schlimme Vorstellungen für uns Tierschützer. Wir wissen nur, dass er gefunden wurde, sich gerne zum Erstkontakt auf den Arm nehmen ließ und „älter“ wirkt, aber noch mobil auf seinen vier Pfoten unterwegs ist. Aber was heißt älter beim Hund? Robbie ist ein kleiner Hund und je kleiner die Hunderasse, desto länger ist auch ihre durchschnittliche Lebenserwartung. Wir schätzen ihn auf etwa 10 Jahre. Ja, ein älterer Hund hat andere Bedürfnisse als ein junger: ein besser verdauliches Seniorenfutter, keine allzu langen Gassirunden mehr, dafür öfter und möglichst gleiche Spaziergänge. Vielleicht auch kein neues Zuhause in der 3. Etage, wenn es keinen Fahrstuhl gibt. Er braucht und nimmt sich viel Schlaf - wünschenswert in einem eher ruhigeren Haushalt mit besonders weichem Hundebett für die Knochen und Gelenke, aber das Allerwichtigste: immer eine ruhige, streichelnde Hand, die er spürt und riecht, jemand vertrautes, der für ihn da ist.
Warum wird der Robbie im Tierheim übersehen - oder wurde noch nicht entdeckt? Es ist doch wissenschaftlich nachgewiesen, dass Menschen gesünder und fitter sind oder bleiben mit einem Hund. Wo ist das rüstige Rentnerpaar oder der/ die auch gerne ältere Einzelperson, die mit Robbie wieder eine Aufgabe hätte, viel Liebe und Fürsorge geben könnte und soooo gut verstehen kann, dass alt werden auch bei uns Menschen ein anderer Lebensabschnitt ist. Alt und alt gesellt sich gerne- so ist es einfach.
Gerade Vierbeiner wie Robbie, einer der älteren, oft auch eher hilflosen Hunde und dann noch in schwarz ( mit weiß werdendem Schnäuzchen ) wird leider übersehen, dabei ist er so ein Goldstück, dass vielleicht noch 5-6 wundervolle Jahre erleben kann und so ein Leben ganz bestimmt noch nie leben durfte. Wer entdeckt diesen armen , hübschen und vor allem braven, verschmusten Hund für sich? Er hat es nicht verdient, als Senior in einem viel zu vollen Tierheim zu enden.
Bei der Anreise sind alle Tiere vorschriftsmäßig geimpft, gechipt, getestet und entwurmt. Sie reisen mit EU-Pass und Übernahmevertrag aus, je nach Alter auch kastriert. Unsere Schützlinge werden über uns mit traces als registrierter deutscher Verein vermittelt und mit einem deutschen Transportunternehmen gefahren. Unser Partnertierheim ist ständig mit Neuankömmlingen beschäftigt, daher wird immer mehr Futter benötigt, und deshalb erbitten wir hierfür auch Eure Spenden. Wenn Sie also z.B. selbst keinen Hund aufnehmen können, uns aber anderweitig helfen möchten, so sind wir für Ihre Sach- oder Geldspenden ausgesprochen dankbar und leiten diese unverzüglich an das Tierheim weiter als Anerkennung für die dort geleitete, wertvolle Arbeit.