Mary-Anne




Die kleine Mary-Anne wurde von einem Nachbarn unseres Tierheimleiters auf seinem Weg zur Arbeit am Straßenrand gesehen. Sie lief dort ziellos hin und her, versuchte, die Straße zu überqueren und blieb doch vor Angst immer wieder stehen. Natürlich hielt er dort, sprach sie an und gab ihr etwas Futter, das sie dankbar annahm. Sie sollte doch nicht am Ende noch überfahren werden. Danach konnte er sie in sein Auto setzen und mit ihr zum Tierarzt fahren. Mit im Auto war seine kleine Tochter, die sich sofort liebevoll nach Kinderart um Mary-Anne kümmerte – wie man auf dem Foto sieht. Kinder empfinden in dem Alter noch keine Angst oder Ekel, sie umarmte die Hündin liebevoll, und die kleine Mary-Anne fühlte sich sofort geborgen und sicher.
Nun gut, der Tierarzt tat seine Arbeit, untersuchte und behandelte sie, entfernte einige Zecken, die sich bereits im Fell festgesetzt hatten, und jetzt ist Mary-Anne sauber, geimpft, gechipt und wird demnächst noch kastriert. Dann wäre sie bereit für ein neues Zuhause für immer – noch eine weitere Enttäuschung möchten wir ihr unbedingt ersparen.
Die kleine Maus ist noch so jung, und doch musste sie schon erfahren, was es heißt, wenn man nicht geliebt und weggeworfen wie eine alte Zeitung wird. Dabei sind Hunde fühlende Lebewesen, die Freude und Trauer oder Schmerz genauso empfinden wie wir, man sollte sie nicht enttäuschen.
Bei der Anreise sind alle Tiere vorschriftsmäßig geimpft, gechipt, getestet und entwurmt. Sie reisen mit EU-Pass und Übernahmevertrag aus, je nach Alter auch kastriert. Unsere Schützlinge werden über uns mit traces als registrierter deutscher Verein vermittelt und mit einem deutschen Transportunternehmen gefahren.