Larry

Kleiner Mischling, Rüde, ca. 3-4 Jahre, ca.25-30 cm

Larry (hier wie gefunden)

Dieser arme kleine Hund hat soz. die Hölle durchlitten. Nicht mehr gewollt, wurde er eines Tages herzlos ausgesetzt und einfach seinem ungewissen Schicksal überlassen - wie Menschen danach noch ruhig schlafen können, ist uns ein Rätsel. Larry hatte keine Chance!!!
Er wurde total verfilzt und voller Parasiten im Rinnstein einer Landstraße bemerkt - er lag dort total entkräftet, die Parasiten hatten sich in seinem linken Auge breit gemacht, er war unglaublich dünn und hatte sich letztlich aufgegeben. Das war schon schlimm, aber es geht schließlich ja immer noch schlimmer - die Anwohner kümmerten sich an die 14 Tage lang nicht um den armen kleinen Schatz, ließen ihn da zum sterben liegen und halfen ihm überhaupt nicht.
Unsere Tierschutzbeauftragte hörte dann endlich von seinem traurigen Schicksal, setzte sich sofort ins Auto und fuhr weit über 100 km zu der Stelle, an der er lag, nahm ihn mit ins Auto und nach Hause. Hier wird er seit Wochen aufgepäppelt, medizinisch versorgt und mußte natürlich komplett geschoren werden.
Langsam ist Larry auf dem Weg der Besserung. Er wiegt jetzt um die 5 Kilo, hat zwar noch einiges an Gewicht und Muskulatur "aufzupacken", aber er ist schon auf einem guten Weg. Als er dort ankam, war er recht ängstlich, nicht etwa aggressiv, sondern einfach komplett traumatisiert - kein Wunder, oder? Ein paar Tage der Fürsorge zeigten ihm, dass Menschen auch liebevoll mit ihm umgehen, und als er das verstanden hatte, war er glücklich und konnte gar nicht genug bekommen von den täglichen Streicheleinheiten. Er verträgt sich gut mit den anderen Hunden in der Pflegestelle, liebt seine Pflegemama über alles, deshalb wäre er wohl gerne schlußendlich auch der kleine Prinz im neuen Zuhause. Er musste schließlich Zuwendung sooo lange entbehren, da muss noch viel nachgeholt werden. Es geht ihm jetzt von Tag zu Tag immer besser, er fordert Aufmerksamkeit ein und verhält sich schon wie ein fröhliches Hundchen.
Deshalb haben wir jetzt den nächsten Schritt getan und ihm eine Pflegestelle in Deutschland geschaffen. Er wird dort Mitta Mai erwartet, und nachdem er dann dort den "letzten Schliff" bekommen hat, darf er gerne in sein passendes <Für-immer-Zuhause> umziehen. Inwieweit die ganze Tortur seinem linken Auge geschadet hat, werden wir dann herausfinden. Ihn selbst stört es nicht, er hat keine Schmerzen, kann mit dem anderen Auge sehen und braucht den Gesichtssinn ja eigentlich nicht. Obacht geben sollten seine Menschen aber schon, wenn sie sich ihm von links nähern - vorher ansprechen hilft.