Puli












Puli wurde irgendwo auf einem Feld im „Nirgendwo“ herzlos von seinen Menschen einfach ausgesetzt, und damit noch nicht genug der Schande, er wurde vorher zusätzlich erschwerend in einen Plastiksack gesteckt, und der wurde dann obendrein auch noch ordentlich zugeschnürt. Der arme Hund geriet in Panik und konnte dabei die Folie seines Gefängnisses durchbeißen und sich am Ende selbst befreien. Danach war er so erschöpft und auch ratlos, dass er neben seinem Sack liegen blieb. Das arme Tier blieb zum Glück nicht unbemerkt – unser Tierheimleiter entdeckte das kleine schwarze Bündel inmitten der Vegetation, näherte sich ihm und gab ihm sein Frühstücksbrot – Puli war sooo hungrig, er schnappte sich alles, trug es weiter weg und fraß dann schnell alles auf. Weil nun schon ein gewisser Kontakt hergestellt war, konnte sich der Mensch dem kleinen Hund nähern, und irgendwie schien Puli auch froh, dass er jetzt die Verantwortung für sein Leben diesem freundlichen Menschen überlassen konnte. So zogen die zwei dann erst ins Auto, dann zum Tierarzt und nach dem Vet-Check ins Tierheim.Dort fand sich Puli vorübergehend vor einer Palette mit Trockenfutter „geparkt“ – na klar, er biss sich durch die Verpackung und fing an zu fressen. Er muss sich vorgekommen sein wie im Schlaraffenland.
Nach ein paar Tagen der Eingewöhnung wurde Puli dann seiner Hundegruppe zugeteilt. Seitdem ist er sicher und gut versorgt, braucht jedoch dringend ein eigenes Zuhause, damit er lernen kann, was so ein abenteuerliches Leben in Deutschland alles beinhaltet.
Puli ist verträglich mit allen Menschen und Artgenossen,
mit bekannten und fremden auch. Er ist neugierig, zeigt aber in neuen
Situationen auch eine gewissen Skepsis, die ihn aber auch irgendwie schützt,
bis er verstanden hat, dass niemand ihm Böses will. Er kennt Katzen und auch
schulpflichtige Kinder. Wir vermuten, dass er aufgrund seines gelockten Fells
auch für Allergiker geeignet ist. Etwas Fellpflege braucht er aber auch, und z.Zt. sieht er je nach Lichteinfall eher schwarzbraun aus (Winterfell?).
Bei der Anreise sind alle Tiere vorschriftsmäßig geimpft, gechipt, getestet und entwurmt. Sie reisen mit EU-Pass und Übernahmevertrag aus, je nach Alter auch kastriert. Unsere Schützlinge werden über uns mit traces als registrierter deutscher Verein vermittelt und mit einem deutschen Transportunternehmen gefahren.