Matteo









Wir berichten weiter.
Matteo war einer der zahlreichen armen Hunde, die mehr schlecht als recht auf der Straße leben (müssen), weil sie in unserer Wegwerf-Gesellschaft keinen Familienanschluss mehr haben. Gerade für die Kleinen ist das Leben auf diese Art besonders hart, denn die Gefahren lauern überall – nicht nur im Straßenverkehr und wegen der meist unfreundlichen Menschen, sondern auch durch die größeren Artgenossen, die dort ihr Revier verteidigen, und gegen die so kleine Hunde keine Chance haben auf Zugang zu essentiellen Ressourcen wie Nahrung und Trinkwasser.
Zu Matteos Glück wurde er aber durch unseren herzensguten Tierheimleiter entdeckt. Nachdem er ihn angefüttert und den ersten, großen Hunger gestillt hatte, wurde Matteo auf dem Arm ins Auto getragen und in die Tierauffangstation gebracht. Dort erholt er sich zunächst von all den Strapazen, die er durchlitten hat, und wurde von den vielen Zecken befreit, die ihn als „Nahrungsquelle“ entdeckt hatten. Matteo hat diese unangenehme Prozedur brav und ergeben über sich ergehen lassen. Am nächsten Tag dann wurde er dem Tierarzt zum allgemeinen Vet-Check, Chip, Impfung und Kastration vorgestellt. Anfang Juni darf er ausreisen, wenn wir ihm bis dahin ein passendes Zuhause bieten können.
Matteo ist ein friedlicher Zeitgenosse. Er kommt mit den anderen Hunden vor Ort klar, mag alle Menschen und freut sich über jede einzelne Zuwendung. Dort sind auch Katzen, mit denen er ebenfalls kein Problem hat. Was ihm jetzt fehlt, ist ein eigenes, freies Körbchen bei lieben Menschen, die ihm die Garantie auf ein <Für-Immer-Zuhause> gerne geben – noch eine weitere Enttäuschung wäre bitter für jeden Hund in so einer Situation.
Bei der Anreise sind alle Tiere vorschriftsmäßig geimpft, gechipt, getestet und entwurmt. Sie reisen mit EU-Pass und Übernahmevertrag aus, je nach Alter auch kastriert. Unsere Schützlinge werden über uns mit traces als registrierter deutscher Verein vermittelt und mit einem deutschen Transportunternehmen gefahren.