Betty-Berta
Kleiner Mischling, weiblich, * ca.6-8 Jahre, ca. 25-30 cm






Berta oben in ihrer Pflegestelle, wo sie endlich Hund sein darf und ein artgerechtes Leben führt. Und unten dieselbe kleine Hündin im Tierheim.
Was für ein Unterschied in der Optik und vor allem im Gesichtsausdruck.





NEWS:
Berta lebt nun problemlos seit ca. Mitte März in einer privaten Pflegestelle bei einer Familie mit ein paar ähnlichen kleinen Hunden zusammen. Ein Test bei einer Nachbarin ergab, dass auch Berta, wie quasi alle Hunde aus unserem Partnertierheim, sich nicht für die dort lebenden drei Katzen interessierte, allerdings für deren Futterschüsseln wohl.
Klein-Berta ist eine wirklich liebe, freundliche und verträgliche kleine Maus, die sich problemlos in das bestehende kleine Rudel samt Tagesablauf integriert hat. Sie taut von Tag zu Tag mehr auf und tobt inzwischen sehr gerne im Garten bzw. auf den Gassirunden herum. Hier lief sie anfangs sicherheitshalber an der Schleppleine, inzwischen ist die nicht mehr erforderlich, da sie sich zuverlässig abrufen lässt bzw. von alleine aufpasst, wohin sich ihr Pflegefrauchen bewegt. Berta möchte keinesfalls verloren gehen und betet ihre neue Mama an. Auch haben wir sie inzwischen auf Betty umgetauft, jedoch hört sie z.Zt. weder auf dies, noch auf das, reagiert aber recht gut auf Hände klatschen oder auf die Oberschenkel klopfen, wenn sie z.B. als letzte noch im Garten sitzt und eigentlich auch noch nicht nach drinnen kommen möchte.
Ihr lustiger Unterbiss bringt uns täglich zum lachen, und niemand sollte sich daran stören - Betty-Berta stört es sowieso nicht, auch nicht beim fressen. Füttern ist unkompliziert, Betty-Berta frisst so gut wie alles gerne und mit Appetit, mittlerweile auch unterwegs, da war es anfangs zu aufregend, und so können wir sie auch mit Leckerlies anlocken.
Die Kleine ist sehr, sehr brav, - sie muss schon allerhand erlebt haben, duckte sich anfangs und schmiß sich auf den Boden. Sie erfährt nun bei uns, dass Menschen lieb sind und ihr eine tolle Zeit bereiten.
Ein paar Stunden alleine bleiben ist kein Problem, es sind ja auch noch andere Hunde da. Auto fahren ist ebenfalls gut machbar, man muss Betty-Berta allerdings ins Auto heben, denn sie hat bei ihren kurzen Beinchen Mühe mit der Sitzhöhe. Angekommen im Hundeauslauf möchte sie am liebsten als erste wieder aussteigen und losflitzen - sie ist sehr lebensfroh und ganz einfach zu handeln. Wir bürsten gerade die Winterwolle aus, was sie auch ergeben über sich ergehen lässt.
Berta ist ein perfekter Begleiter für alle möglichen Zweibeiner, für die der Charakter und das Wesen eines Hundes wichtiger sind als dessen Optik. Sie kann gut zu Anfängern vermittelt werden, die sie leise und freundlich behandeln, gerne auch zu älteren Menschen, die am besten entweder gut zu Fuß sein sollten oder einen Garten haben. Dann gibt es auch etwas zum lachen, denn wenn es draußen dunkler ist und Betty-Berta sich in den bodentiefen Glasscheiben sieht, bellt sie öfter den Hund -da draußen- an. Verhängt man die Scheibe, ist Ruhe. Sehr lustig, sie wird lernen, dass sie sich selber anbellt.
Jetzt üben wir Leine gehen, das dauert, aber die Kleine lernt schnell. Am einfachsten ist es natürlich in freiem Gelände, wo sie einfach so ohne Leine laufen darf, sie ist sehr süß und zeigt uns täglich ihre wieder gefundene Lebensfreude.
Bertas Geschichte:
Mama Berta und ihr Söhnchen Ernie lebten seit seiner Geburt
zusammen bei einem Herrn, der außer den beiden auch noch weitere kleine
Hunde hielt (z.B. der kleine weiße im Bild). Eines Tages hatte dieser
Mann Mutter und Sohn satt, band ihnen ein Seil um und radelte mit ihnen
weg von zu Hause, weit, weit weg. Er wollte sie irgendwo zusammen
aussetzen, und damit sie nicht zurückfinden hätten sollen, wurden sie
per Rad schnellstmöglich quasi entführt. Dies bekam eine tierliebe
Person mit und sprach ihn an. Er erklärte, die beiden unnützen Fresser
nicht länger haben zu wollen und sie deshalb aussetzen zu wollen. Den
Gedanken konnte die tierliebe Dame nicht ertragen, und so bat sie ihn,
ihr die beiden Kleinen zu übergeben. Da sie in einem örtlichen Tierheim
am Wochenende mithalf, brachte sie die beiden Hundchen auf der Stelle
dorthin, und nun sind Mama Berta und Sohn Ernie bereits in Deutschland, Ernie ist gut vermittelt und hat seine Familie samt Hundemädchen gefunden, Berta wartet noch auf ihre zweite Chance
für ein glückliches Hundeleben, aber sie fühlt sich hier in der Pflegestelle wohl und darf auch gerne bleiben.