Suki

Kleiner Mix, weiblich, * 11-06-2013, ca. 30-35 cm


Suki (oben) in der Pflegestelle, unten Suki in der Tötung


Suki wurde aus einem Tierheim gerettet, damit sie nicht in der Tötung landen sollte. Sie ist ein wunderbarer Hund, jedoch anfangs recht schüchtern. Sie lebt jetzt seit einer guten Weile im Großraum Berlin auf einer privaten Pflegestelle, um dort alles zu lernen, was <Hund> in Deutschland so können muss. Vieles bringt Suki mit - sie geht z.B. zuverlässig in den Garten und erledigt ihre Geschäfte, verhält sich ruhig und kann auch problemlos alleine bleiben. Irgendwelche Flausen hat sie aufgrund ihres Alters nicht mehr im Kopf, allerdings sollte niemand glauben, dass sie mit ihren sieben Jahren ein langweiliger Hund ist - im Gegenteil. Gerade beginnt sie mit der lustigen kleinen Mandy (auch ein Pflegi) zu spielen. Kommt einer von uns Menschen nach Hause zurück, freut sie sich riesig, kommt nach Hundeart angerannt und wedelt mit der Rute, was das Zeug hält. Ansonsten ruht Suki total in sich und kann gerne als Einzelhund auch ein paar Stunden allein zu Hause bleiben.
NEWS:
Suki macht täglich große Fortschritte. Sie lernt mit großer Freude das normale Hundeleben in Deutschland Stück für Stück kennen. Wenn sie verstanden hat, dass wir uns z.B. auf die Gassirunde machen, ist sie voller Freude dabei und springt inzwischen selbstständig ins Auto – genauer gesagt, sie klettert ohne zu zögern hinein und darf auch schon mal auf der Rückbank Platz nehmen. Auto fahren ist für sie absolut kein Problem, aussteigen am Zielpunkt auch nicht. Im Gelände läuft sie inzwischen prima an der locker durchhängenden Leine mit, erledigt zuverlässig ihre Geschäfte und fängt auch inzwischen nach Hundeart an ausgiebig  zu schnüffeln. Noch muss man aber aufpassen - wenn ein fremder großer Hund von hinten auf sie zugerast kommt, hat sie Angst und weicht aus, so gut es geht. Da muss man als Mensch vorbereitet, reaktionsschnell und auch mal standfest sein.

Im Haus bewegt sie sich mittlerweile selbstverständlich und ist immer da, wo wir bzw. die anderen Hunde sind. Nachts quetscht sie sich in das allerkleinste Körbchen auf dem Flur – ein strategisch günstiger Platz, um alles mitzukriegen, was sich nachts bewegt. Noch schaut sie, wenn jemand ins Bad geht, manchmal kommt sie hinterher und holt sich ein paar Streicheleinheiten ab, aber sie bleibt auch ruhig liegen und schläft morgens bis ca. 7:30 Uhr.

Von oben gestreichelt werden mag sie nur dort in dem Körbchen, sonst noch nicht – sollt man ja eigentlich auch nicht tun. Wer sich ihr von unten oder von der Seite mit der Hand nähert, der wird dankbar abgeschlabbert. Sie genießt ihre Streicheleinheiten inzwischen durchaus und hat verstanden, dass wir ihr nur Gutes wollen. Zum gegenseitigen Verständnis nutzen wir manchmal eine Hausleine, die gibt ihr Sicherheit, sie begreift, was wir wollen, und es stört niemanden.

Einen ersten Gang zum  Tierarzt hat sie inzwischen auch problemlos absolviert. Dort konnte man sich gut mir ein paar Leckerchen „einkratzen“, denn Suki ist durchaus verfressen. Man muss tatsächlich auf alles aufpassen, was essbar ist, auch wenn es verpackt ist - Suki hat immer Hunger und ist sehr erfinderisch - auch im Öffnen von Dosen oder Schachteln..

Nach wie vor präferieren wir für diesen lieben Hund ein neues Zuhause mit Gartenzugang – es erleichtert das Zusammenleben, denn alle müssen ja erst zusammenwachsen. Und was hier reibungslos klappt, könnte möglicherweise in einer Wohnung im 3. Stock und ohne Fahrstuhl zum Problem werden.

Suki ist eine sehr liebe und stille Mitbewohnerin. Sie bellt nicht (hat jemand sie schon je bellen gehört?), sie kratzt nicht, hat sich inzwischen das Sofa erobert und streckt sich dort ab und zu genüsslich brummend aus, liegt aber meist am liebsten auf dem Fliesenboden (Fußbodenheizung).

Rasen unsere Hunde die Treppe runter, weil es z.B. an der Tür klingelt, geht Suki neugierig mit gucken, wer da kommt, bellt aber nicht. Über bekannte Menschen freut sie sich, da wedelt der ganze Hund. Es macht großen Spaß zu sehen, wie sie sich täglich immer mehr öffnet – wie eine Rose, die täglich ein bißchen weiter aufblüht.

Hier wartet ein liebes Geschöpf auf die richtigen Menschen, gerne älter, wo es ruhig zugeht und man mit normaler Bewegung vollkommen zufrieden ist – Suki wäre es auch.Wir haben sie mehrfach in fremder Umgebung getestet - sie schaut sich um und legt sich dann ruhig ab.

 P.S.: Ja - Suki kann auch bellen, sie hat eine sehr tiefe Stimme, mit der sie vermutlich jeden potentiellen Einbrecher in die Flucht jagen würde.