Beta (Trulla)
Kleiner Mischling, weiblich, * ca. 2012, ca. 30-35 cm




Alpha und Beta wurden zusammen auf einem ziemlich
gruseligen Hof gehalten - warum, das konnte eigentlich niemand erklären.
Die Menschen dort hatten diese zwei Winzlinge seit Jahren an einer ca. 1
m kurzen Kette angebunden unter einer Art Plastik-Windschutz draußen im
Hof zwischen Holzstapeln und Müll aller Art gehalten. Sie warfen ihnen
unregelmäßig etwas zum fressen hin und gaben ihnen alle paar Tage
Wasser, das war es. Sie wurden nie geliebt, durften nie ins Haus und
bekamen weder Gassirunden, noch Auszeiten, noch Zuwendung durch
Ansprache oder Streicheleinheiten.
Beide
dieser wirklich niedlichen Hunde hatten durch diese Extremhaltung
massive Fellprobleme, ja sie waren quasi bis auf die Haut
blank gescheuert im Hals-Brust-Bereich durch das permanent scheuernde
Halsband mit der Kette, dazu hatten sie im Rückenbereich schütteres Haar
durch Räudebefall, ein Bild des Jammers, alle beide.
Irgendwann
wurde dieses Elend bekannt, und es gelang Tierschützern, die zwei
Kleinen frei zu kaufen und sie auf eine gute Pflegestelle umzusetzen.
Dort erhielten sie als erstes ein medizinisches Vollbad - woraufhin sie
ihren Befreiern dankbar die Hände leckten. Was müssen diese zwei armen
kleinen Hundemädchen für einen städnigen Juckreiz gehabt haben ... Jetzt
werden sie weiter medizinisch behandelt, so dass wir in Kürze sicher
ein paar schönere Bilder werden publizieren können. Fell wächst ja
glücklicherweise relativ schnell nach.
Verhaltenstechnisch
sind beide Hunde erstaunlich freundlich zu Menschen und Artgenossen,
wobei Alpha anfangs etwas abwartender ist als Beta und die fremden
Menschen ihr ein bißchen Zeit lassen müssen zum <beschnuppern> und
sie nicht gleich bedrängen sollten, das dauert nur ein paar Minuten,
dann ist das Eis gebrochen. Da sie sich beide immer so drollig freuen,
wenn sie jemand anspricht, bekamen sie die Rufnamen "Ulla" und "Trulla" -
auch wenn sie nicht darauf hören, so sind sie doch allerliebste kleine
Geschöpfe, die im Moment einfach nur sooo glücklich sind, dass sie ihrer
ganz persönlichen Hölle auf Erden entronnen sind.
Sie machen zudem einen cleveren Eindruck, laufen schon
richtig gut an der Leine und sind fröhlich und aktiv - auch wenn sie
klein sind, so sind sie keine <couch potatoes>, sondern fordern
ihre Gassirunden schon ein bzw. machen täglich den Garten auf der
Pflegestelle unsicher - es tut einfach gut zu sehen, wie sich nun die
zwei Zwerge ihrer neu gewonnenen Freiheit und Gesundheit erfreuen und
jeden Tag aus vollen Zügen neu genießen.
Wer
hilft mit, einer von ihnen oder auch ggf. beiden den Himmel auf Erden zu
bereiten? Sie können getrennt werden aber auch zusammen bleiben; bei
Trennung wäre ein bereits vorhandener Artgenosse von Vorteil.