Curry

Ratonero Bodeguero Andaluz, Rüde,* 2011, 35-40 cm



Der ame Curry ist unverschuldet in Not geraten, denn sein Halter ist plötzlich und unerwartet gestorben. Der kleine Hund hatte viele Jahre ein liebevolles Zuhause, und mit dem Tod seines Herrchens stürzte für ihn seine ganze kleine heile Welt zusammen. Eigentlich sollte er ja unbedingt in der Familie bleiben, und der Sohn seines verstorbenen Herrchens wollte ihn gerne quasi als Erbe übernehmen - wären da nicht dessen alteingesessenen fünf Maine-Coon-Katzen. Diese fünf Mini-Raubkatzen wehrten sich heftig gegen den vermeintlichen "Eindringling". Sie wollten ihn nicht haben, und das zeigten sie von Anfang an. Sie attackierten ihn täglich von früh bis spät und ließen es nicht einmal zu, dass er sich nachts ausschlafen hätte können. Der Sohn, ein gebildeter und wirklich gutwilliger Tierfreund, wollte nichts unversucht lassen, aber die Katzen waren sich einig und machten immer weiter mit dem 24-Stunden-Mobbing, der kleine Hund hatte die Hölle auf Erden. Wer diese Katzen kennt, weiß, dass sie zu den größten und schwersten Hauskatzen zählen. Sie können bei imposanter Größe deutlich über 10 Kilo wiegen und sind daher schon einzeln größer und schwerer als der kleine Curry. Er kann sich nicht auf höher gelegene Schlafplätze zurück ziehen wie sie, er ist immer unten und immer angreifbar. Und das wissen die Stubentiger - und sie sind in der Überzahl. Curry hat sich kein einziges Mal gegen die Attacken gewehrt und auch niemals von sich aus geknurrt, die Zähne gefletscht oder einen eigenen Rachefeldzug gestartet, um die Übertäter weg zu beißen. Wäre seine Situation nicht so dramatisch, könnte man sich bei der Vorstellung eigentlich herzlich amüsieren - welcher Hund lässt sich denn von Katzen in die Flucht jagen?
Aber für den armen Curry war die neue Situation eher tragisch und gar nicht komisch. So entschloß sich dann nach einiger Zeit der Fehlversuche der Sohn schweren Herzens, seines Vaters Hund in ein Tierheim, dessen Leitung ihm bekannt ist, zur Vermittlung in ein neues Zuhause zu geben. Wir suchen also schnellstmöglich tierliebe Personen, bei denen der kleine Hund endlich wieder in Ruhe leben kann. Curry ist ein sehr friedlicher und freundlicher kleiner Racker. Er ist nun im siebenten Lebensjahr, dabei fit und mobil. Er ist im Tierheim wieder etwas aufgeblüht und hat zu seinem ursprünglich fröhlichen Wesen weitgehend zurück gefunden, interessiert sich für seine Umwelt und spielt gerne mit seinen Artgenossen (Spielzeug gibt es vor Ort nicht wegen der Zankereien untereinander). Einen friedliebenderen Hund als diesen wird man nicht finden können. Wirklich glücklich wird Curry, wenn jemand mit ihm spazieren geht, das liebt er. Menschen - und ihre Aufmerksamkeit zu haben - sind für ihn das größte, er ist auch ein kinderfreundlicher Typ und könnte in jedes wie auch immer gestrickte Zuhause umziehen. Hier wartet ein handlicher, lebhafter und anhänglicher Hund auf seine zweite Chance - wer ihn adoptiert, bekommt einen Hauptgewinn - allerdings sollten bitte keine Katzen im neuen Zuhause sein ..... alle anderen Faktoren sind so ziemlich egal, Curry passt überall hin und wäre bestimmt äußerst dankbar für eine echte zweite Chance bei einem oder mehreren lieben Menschen mit oder ohne Kindern, mit oder ohne vorh. Hund.