Leo

Ratonero-B.-Andaluz, Rüde,* 09/2016, 35-38 cm



Der kleine Leo ist ein Opfer der Unsitte geworden, lebende Tiere seinen Kindern zu Weihnachten zu schenken.
Ein paar Tage oder Wochen später stellt man dann voller Überraschung fest, dass sich der süße kleine Welpe als Schnürsenkelaufzieher, Hausschuhverstecker, Lederschuhzerbeißer, Blumentopfanfresser und vor allem Stubenpinkler entwickelt - oh Wunder, wer hätte das gedacht?
Was tut man? Man geht den bequemsten Weg von allen, man setzt das Tier einfach aus und überlässt es herzlos seinem Schicksal. Sollen sich doch andere darum kümmern .......
Leo hatte Glück im Unglück, er überstand seine Streunerzeit unbeschadet und landete nun in einem großen Tierasyl. Dort zeigt er sich als sehr verträglicher und freundlicher kleiner Hund. Er kommt mit allen seinen Artgenossen gut klar und hat auch mit Menschen keine Probleme. Durch seine Straßenstreunerzeit kennt er auch Katzen und kann auch mit samtpfoten vergesellschaftet werden. Hier im Tierasyl geht es aber weder den kleinen, noch den jungen Tieren gut - sie werden häufig von den großen oder alteingesessenen gemobbt und von Futter, Wasser und beleibten Liegeplätzen vertrieben. Deshalnb suchen wir für alle, aber heute ganz besonders für den kleinen Leo ein gutes neues Plätzchen bei tierlieben Menschen, die ihm ein Köbchen mit lebenslangem Bleiberecht anbieten möchten. Leo würde sich freuen, wenn dort auch schulpflichtige Kinder wären für Spiel und Spaß. Falls dann noch ein passender Artgenosse anzutreffen wäre, wäre das für ihn wie ein Hauptgewinn im Lotto.
Auch wennLeo eher klein ist, so möchte er sich doch gerne viel und möglichst frei bewegen, zumal diese Rasse zu den eher robusten und ausdauernden Hunden gehört. Ist seine Tagewerk vollbracht, möchte Leo dann aber auch am liebsten irgendwo kuscheln und schlafen, wo es weich ist. Dann träumt er von den Abenteuernsines Hundelebens.
Im Haus sind diese Hunde eher sehr still, dabei aufmerksam, aber überhaupt keine Kläffer. Also - wo ist Platz für dieses Sahnestückchen?