Leo

Yorkshire Terrier, Rüde,* 07/2015, 25-30 cm




Der kleine Leo lebte zusammen mit Toby in einem Haushalt in einer Familie mit Kindern, war nach einiger Zeit nicht länger erwünscht und musste leider gehen. Er wurde immerhin in einem großen Tierasyl abgegeben und nicht einfach ausgesetzt, wie viele seiner Leidensgenossen. Die beiden Rüden sind zwar gute Kumpels, aber - soweit nachvollziehbar - keine Brüder. Die ehemaligen Besitzer haben die zwei leider kommentarlos abgegeben, weshalb wir nicht wissen, wieso sie ihr Zuhause verloren haben. Einen Grund seitens der Hunde können wir bislang nicht feststellen, denn die zwei erscheinen wirklich ganz unkompliziert. Leo ist der etwas zurückhaltende der beiden und geht jeglichem Streit aus dem Weg. Er ist sehr sozial und kümmert sich gerade mit um ein paar Welpen, die auch ins Tierheim gekommen sind. Leider muss er öfter zurückstecken und wird, im Gegensatz zu Toby, öfter mal von den größeren Hunden vertrieben und gescheucht, was für ihn natürlich überhaupt nicht schön ist und weshalb wir uns sehr wünschen würden, dass er bald eine Pflegestelle oder ein endgültiges Zuhause findet, indem er ein bisschen durchatmen kann. Auch Leo freut sich über jede Aufmerksamkeit der Tierheimmitarbeiter und zeigt sich ebenfalls bei kleineren Spaziergängen, für die leider meistens die Zeit fehlt, sehr aufgeschlossen und unkompliziert. Er kann, muss aber nicht, mit Toby zusammen vermittelt werden und könnte nach unserer Einschätzung durchaus auch als Einzelhund glücklich sein, obwohl ein Hundekumpel für ihn sicher schön wär. Aber die kann er auch im Park treffen. Durch seine unkomplizierte und fröhliche Art würde sich auch Leo bestimmt in verschiedenen Lebensumständen wohlfühlen, sei es in der Stadt oder auf dem Land. Er würde seine zukünftigen Menschen auch gern viel begleiten, unterm Restauranttisch auf "Verluste" hoffen und noch ein paar Dinge über das menschliche Zusammenleben lernen. Für diesen bescheidenen kleinen Racker wünschen wir uns nun ein "rundum-sorglos-Paket", das bis an sein Lebensende reicht.